Es muss schon viel geschehen, damit ich Schokolade liegen lasse.
Meist besteht dieses "viel" aus einem zu hohen Kakaoanteil. Ich wäre ja gern jemand, die dann und wann ein gutes Stück hochdunkler Schokolade zu einem guten Glas Rotwein genießen würde ... aber ich bin halt ein Süßschnabel.
Was auch nicht geht, ist Alkohol in Schokolade *schauder* Wie oft habe ich total lieb gemeinte Geschenke älterer Damen bei der Arbeit weiterverschenkt, weil ich diese Kombination einfach nicht runterbekomme.
Ganz neu dazu gekommen als Schokolade-Ablehngrund seit Dienstag: Zu sauer.
Und damit könnte man diesen Produkttest eigentlich auch schon in zwei Worten zusammenfassen. Da ich aber eher mehr als weniger rede, werfe ich doch noch ein paar Zeilen hinterher.
Yoghurette soll "joghurt-leicht" und erfrischend sein - aber diese neue Sommersorte ist so gemein sauer, dass ich gerade mal das erste Riegelchen "geschafft" habe. Natürlich wurde die Tafel zunächst im Kühlschrank plaziert, um so richtig zu erfrischen (am Dienstag war das Wetter in Kiel ausnehmend gut), aber auch das hat nicht geholfen. Noch jetzt beim tippen läuft mir das Wasser im Mund zusammen - aber auf die unangenehme Art - wenn ich an die gelben Kügelchen denke, die sich in den einzeln verpackten Riegeln innerhalb des Schokomantels in der Joguhrtcreme tummeln.
Dabei ist Yogurette eh nicht sonderlich "leicht" - die 100g-Tafel bringt mal eben 570 kcal mit, das macht pro Riegel 72 kcal. In 100g Schokolade befinden sich mal eben 55,1g Zucker und 35,6g Fett.
Abgesehen davon, dass der Geschmack m.E. auch noch fies künstlich ist. So ein wenig wie Zitronat, dass man zum Backen von Früchtebrot und anderen weihnachtlichen Schweinereien benutzt.
Fazit
So witzig "Sommereditionen" von bekannten Marken sind, so kurz ist auch ihre Halbwertszeit. Und mit dieser Sorte hat sich Yogurette zumindest bei mir keinen Gefallen getan. Sollte jemand den Rest haben wollen, er liegt bei mir im Kühlschrank.